Seit der Präsidentschaftswahl in Weißrussland und dem Sieg Aleksandr Lukaschenkos bei dieser herrscht Unruhe in Weißrussland. Anhänger der angeblich demokratischen Opposition demonstrieren seitdem regelmäßig, und schwenken dabei die weiß-rot-weiße Fahne, welche in der Vergangenheit bereits mehrfach als Nationalfahne im Einsatz war, am prominentesten aber als jene der Kollaborateure mit der Wehrmacht.

In Österreich dominiert seit der Wahl Hetze gegen Weißrussland. Diese wird einerseits von politischen Parteien betrieben, am prominentesten aber durch Medien. Daraus, dass es in der SPÖ noch vereinzelte Linke gibt, welche sich mit Weißrussland solidarisch zeigen, machte die selbsternannte Qualitätszeitung „der Standard“ sogar einen regelrechten Skandal. Diese Hetze verurteilen wir aufs Schärfste!

In Weißrussland ist gewiss nicht alles perfekt. Jedoch sichert das Modell des sozial orientierten Staates, bei dem der Staat einen großen Einfluss auf die Wirtschaft hat, gewisse Errungenschaften aus der Zeit der UdSSR bis heute. So hat Weißrussland den höchsten Lebensstandard aller GUS-Staaten und Sozialleistungen stehen der gesamten Bevölkerung zur Verfügung. Gleichzeitig ist Arbeitslosigkeit im Land praktisch nicht vorhanden. Zudem ist es den Weißrussen gelungen, die Unabhängigkeit des Landes zu sichern. Genau deshalb ist das Land den westlichen Eliten ein Dorn im Auge.

Schon seit Jahrzehnten wenden westliche Eliten über Stiftungen oder auch teilweise direkt durch die EU hohe Summen auf, um Weißrussland zu destabilisieren, als souveränes Land zu zerstören und dem westlichen Machtblock einzuverleiben. Hier spielt nicht zuletzt auch die geostrategisch wichtige Lange Weißrusslands bei der Einkreisung Russlands eine Rolle.

Der Angriff der imperialistischen Eliten auf Weißrussland ist ein Angriff auch das antiimperialistische Lager allgemein, und damit auch auf all jene, die sich dem Imperialismus widersetzen, also auch auf uns. Aus diesem Grunde erklären wir uns mit dem Volk Weißrusslands, dass in den letzten drei Jahrzehnten bewiesen hat, dass auch nach dem Fall der UdSSR die Unterordnung unter den westlichen Imperialismus in Europa nicht alternativlos ist, solidarisch.